2024. Die 24-jährige Linda ist eine begeisterte Medizinstudentin. Ihre Berufung fand sie während ihres Bundesfreiwilligendienstes – auf der Stammzelltransplanta¬tion-Station der Kinderonkologie in der Uniklinik Tübingen.
Aber irgendetwas stimmt nicht: ihr geht es körperlich immer schlechter, trotz mehrerer Untersuchungen konnte man keine Ursache finden. Und dann doch die Diagnose: eine CT entdeckt einen Tumor im Beckenraum, ein B-Zell-Lymphom mit einer Überlebenschance von 60%. Die Familie befindet sich im Schockzustand.
Gleich einen Tag nach der Diagnose startet die intensive Behandlung mit Chemotherapie und zeitweise auch einer Ganzhirnbestrah¬lung. 47 Tage verbringt Linda am Stück im Krankenhaus. Ihre Kräfte reichen kaum zum Laufen.
In dieser schweren Zeit sind ihre Familie, ihr Partner Erik und ihre engsten Freunde eine unglaubliche Stütze. Nähe, Beistand und Liebe ergänzen die Therapie – dies bedeutet Linda bis heute unendlich viel. Diese schwere Zeit gemeinsam zu meistern bringt die Familie noch weiter zusam¬men und ihre Beziehung auf eine andere Ebene. Zusammen können sie alles schaffen!
Im Herbst 2025 ist es soweit: Sie hat die Therapie beendet. Nun versucht sie wieder in ihren Alltag zu finden und kann auch endlich wieder ihrem geliebten Hobby nachgehen: Reiten auf ihrem Pferd Kolando. Das hat sie während der Therapie sehr vermisst.
Aktuell ist Lindas Alltag noch sehr von der Immunschwäche durch die vielen Chemotherapien geprägt, aber sie versucht ihr Leben möglichst normal zu gestalten.
Ihr geliebtes Medizinstudium hat sie wieder aufgenommen. Während der langen Therapie musste sie es gesundheitsbedingt pausieren – auch wenn sich ihre Station im selben Gebäude befand wie ihr Hörsaal. Irgendwann schaffte sie es allerdings, einige Veranstaltungen online zu besuchen und sogar regulär Prüfungen abzulegen. Ein Stück Normalität, das ihr sehr gut tat und heute gut tut.
Neben ihrem Studium gibt es noch ein Herzensprojekt, das ihr sehr wichtig ist: die MEDI Paten. Dort begleiten Medizinstudent:innen krebskranke Kinder und Jugendliche, um ihnen unbeschwerte Stunden in der Klinik zu ermöglichen.
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